Gewohnheiten, Rentenversicherung und Schneeballsysteme

Die Gewohnheit ist ein Seil. Wir weben jeden Tag einen Faden, und schließlich können wir es nicht mehr zerreißen.- Heinrich Mann

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„Ein Schneeball-System im unlauteren Sinne liegt immer dann vor, wenn das Einkommen der bereits im System befindlichen Mitglieder aus den Eintrittsgeldern neu hinzukommender Mitglieder bestritten wird, mit der Folge, dass das System sofort zusammenbricht, wenn keine neuen Mitglieder mehr beitreten.“

Jetzt wissen wir endlich, um was es sich bei unserem deutschen Rentensystem handelt…
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(Quelle:
Prof. Dr. Michael M. Zacharias: „Network-Marketing: Beruf und Berufung“)

Folgende Merkmale lassen erkennen, wenn es sich um ein Schneeballsystem handelt:

SCHNEEBALLSYSTEM

– Meist gibt es kein Produkt, oder ein Produkt ohne Nutzen oder ohne Nachfrage, dafür aber Lizenzgebühren.

– Produkte werden von der nächsthöheren Ebene bezogen (nicht direkt vom Hersteller) — und von Stufe zu Stufe für alle mit Preisaufschlag weiter verrechnet.

– Provision für das Anwerben neuer Vertriebspartner (Kopfprämie), der eigentliche Verkauf wird zur Nebensache.

– Das Überholen übergeordneter Teilnehmer ist nicht möglich.

– Hoher finanzieller Einsatz, Investitionskosten, Vertragsstrafen sind möglich.

– Teure Kurspakete spielen den Sponsoren zusätzliche Gewinne ein.

– Zeitpunkt des Einstiegs ist wichtig für den Verdienst.

– Im Regelfall sind die Geschäfte und die Firmen selber kurzlebig und verschwinden nach kurzer Zeit wieder vom Markt.
– Die Letzten in der Kette gehen leer aus; sie zahlen die höchsten Preise für eventuelle Produkte; sie können sie nicht mehr veräußern. („Den Letzten beissen die Hunde“).

Diese Kriterien sind erfüllt, wenn es sich um eine seriöses Networkunternehmen handelt:

NETWORK- MARKETING

– Es besteht eine echte Nachfrage nach den Produkten des Unternehmens!

– Jeder Beteiligte bezieht die Produkte direkt vom Hersteller für den identischen Preis egal, aus welcher Ebene er bestellt.

– Provisionszahlungen ergeben sich ausschließlich aus dem Produktumsatz und nicht aus Anwerbelizenzen oder Kopfgeldern.

– Es gibt keine festgefügte Hierarchie; jeder kann jeden überholen .

– Die Grundkosten für die Teilnahme am Vergütungsplan sind gering und überschaubar und ohne jedes Risiko .

– Ein Starterset kostet gar nichts oder liegt deutlich unter 100 € .

– Der Zeitpunkt des Einstieg spielt keine Rolle, weil das Geschäft auf Langfristigkeit und Solidität angelegt ist; es geht schließlich um die Gewinnung von Stammkunden und um Kundenbindung. („Nicht der Erste, sondern der Beste ist der Beste.“)

Über Ruedi

Zusammenhänge machen mich neugierig. Da immer alles mit den Zusammenhängen zusammen hängt, kann man nichts losgelöst betrachten. Ich bin über 50 Jahre alt, Großvater, Vater und Ehemann und freue mich darauf, neue Denkweisen kennen zu lernen und Neues aus zu probieren - wie z.B., eine gewisse Öffentlichkeit im Internet zuzulassen, von der ich weiß, dass ich sie nicht mehr zurück nehmen kann. Puh!
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